Pille / Minipille

Die Pille ist das bekannteste und am häufigsten verwendete Verhütungsmittel bei jungen Frauen in Deutschland und auch weltweit.
Es gibt sie in 2 unterschiedlichen Arten: die „klassische“ Kombinationspille und die sogenannte „Minipille“, also die reine Gestagenpille.
In den Kombinationspillen sind synthetisch hergestellte Östrogene und Gestagene enthalten.
Durch die Einnahme der Pille wird der Schleim am Gebärmutterhals eingedickt, das Eindringen von Spermien somit verhindert. Zudem wird die eigene Hormonproduktion im Körper verändert und der Eisprung unterdrückt sowie der Aufbau der Schleimhaut in der Gebärmutter verringert. Dadurch fallen die Blutungen unter Pille leichter aus als sonst.

Die meisten kombinierten Pillen haben ein Einnahmeschema von 3 zu 1: das heißt 3 Wochen Pilleneinnahme und eine Woche Pause. In der Pausen kommt es zumeist zu einer leichten "Periode“ – eigentlich der sogenannten Pillen-Entzugsblutung.
Bei reinen Gestagenpillen hingegen fehlen die Östrogene. Sie enthalten nur Gestagene und werden bei Frauen bevorzugt, die aufgrund bestimmter Risikofaktoren auf Östrogene verzichten sollten (z.B. Raucherinnen, Migräne-Patientinnen).
Ihr Einnahmeschema ist etwas anders als bei klassischen Pillen: diese erfolgt ohne eine Hormonpause, die Anwendung muss also kontinuierlich vorgenommen werden.

Wichtig ist bei beiden Arten der Pille, dass die Einnahme relativ zuverlässig und pünktlich vorgenommen wird. Ihre Sicherheit hängt also von der Genauigkeit der Anwenderin ab.

Peal-Index:
kombiniertes Präparat: 0,3 - 3
reine Gestagenpille: 0,8 - 3  

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