Kupferspirale / Goldspirale
Die Kupfer- bzw. Goldspirale besteht aus einem weichen, meist T-förmigen Kunstoff, dessen Schaft bei der Kupferspirale aus einem Silberkern, bei der Goldspirale hingegen aus einem Goldkern besteht. Dieser jeweilige Kern ist bei beiden Spiralenarten von einem Kupferdraht umwickelt. Beide Arten der Spirale kommen hormonfrei aus. Die Goldspirale bietet durch den Goldkern im Vergleich zur klassischen Kupferspirale eine höhere Stabilität, da eine Korrosion im Laufe der Jahre und damit die Gefahr, dass der Spiralschaft bricht bei diesem Metall seltener auftritt. Auch soll die Reizung der Gebärmutterschleimhaut unter einer Goldspirale seltener auftreten als unter der Kupferspirale.
Wirkweise:
Die Wirkung ist lokal durch die Kupferionen gewährleistet. Diese beeinträchtigen die Beweglichkeit der Spermien, so dass es nur sehr selten zu einer Befruchtung kommt. Sollte wider Erwarten die Eizelle doch von einem Spermium erreicht und befruchtet werden, verändern die Kupferionen die Gebärmutterschleimhaut so, dass eine Einnistung verhindert wird.
Vorteile:
- viele Größen und Formen
> Anpassung an die individuelle (auch größere) Form und Größe der jeweiligen Gebärmutter möglich - keine Verankerung im Gebärmutter-Muskel
> kein Mindestmaß am oberen Muskelpol als limitierender Faktor - kostengünstigste Kupferverhütung
zu beachten:
- starke und schmerzhafte Periodenblutungen können noch weiter verstärkt werden
- Ausstoßungs-/Verrusch-Rate bei ca. 5-8% in den ersten 6-12 Monaten
Liegedauer: 5 Jahre
Pearl-Index: 0,6 - 1