Orthomolekularmedizin / Mitochondrienmedizin

Die orthomolekulare Medizin beschäftigt sich mit der Erhaltung der Gesundheit und Behandlung von Krankheiten mittels Anpassung und Veränderung von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise darin vorkommen und wichtig für die Abläufe in jeder Zelle sind. Hierzu zählen beispielsweise Mineralstoffe, Vitamine, Enzyme, essentielle Fettsäuren, Aminosäuren, Spurenelemente und Vitaminoide. Viele wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Zusammensetzung dieser Vitalstoffe und das (ausreichende) Vorhandensein derer für die Vorbeugung oder auch Therapie von vielen Krankheiten essentiell sind.

Die Orthomolekularmedizin bewegt sich somit auf einer Therapie-Ebene, die in der klassischen Medizin kaum beachtet wird: die Ebene der Zellen, die Basis jedes Lebens !

Jede Zelle besteht aus verschiedenen Organellen, die unterschiedliche Aufgaben und Funktionen erfüllen. Neben der Erbsubstanz (der DNA) sind die wichtigsten Organellen die Mitochondrien. Sie sind zuständig für die Energieversorgung, bilden das Baumaterial der Zelle und sind auch essentiell für die Entsorgung (Abbau / Umbau) vieler Stoffwechselprodukte. Je stoffwechselaktiver die Zelle und je höher ihr Energieumsatz, umso höher ist die Mitochondrienzahl. So können bis zu mehrere Tausend in einer Zelle vorhanden sein, beim Herzmuskel machen sie nahezu ein Drittel der Organmasse aus! Die sich ständig veränderten Lebensumstände (Stress), Umweltgifte, Medikamente, körperliche Veränderungen und Ernährung können zu Schäden der Mitochondrien in Zahl und Struktur führen. Je mehr Schädigungen dieser Art sich anhäufen, umso mehr verlieren unsere Zellen an Energie und Vitalität, alltägliche Arbeitsabläufe in der Zelle werden immer langsamer. Häufig sind zunächst „Befindlichkeitsstörungen“ wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen (auch Migräne) sowie Vergesslichkeit im Alltag die Folge. Auf dieser Ebene können sich die Beschwerden durch die „Mitochondrientherapie“ weitgehend bis vollständig zurückbilden. Bleiben diese unbehandelt, können später Erkrankungen wie Fibromyalgie, Schilddrüsenfunktionsstörungen, Autoimmunerkrankungen, Fatique-Syndrom und Tumorentwicklung entstehen.
Die Mitochondrientherapie umfasst mehrere Säulen, unter anderem die Ernährung, die Substitution der Mikronährstoffe, die körperliche Aktivität und die Stressreduktion.

Für die Diagnosestellung werden zunächst in einem ausführlichem Anamnesegespräch alle Beschwerden und Symptome erfasst und nach Bedarf eine Analyse in Blut oder Urin vorgenommen. Wird eine Dysbalance festgestellt, kann durch individuelle Zusammenstellung der Vitalstoffe die Konzentration im Körper (wieder) angepasst werden. Die Verabreichung kann zunächst intravenös (als Infusion) notwendig sein oder aber oral vorgenommen werden. Der Zugangsweg und die Therapiedauer werden in einem gemeinsamen Gespräch festgelegt. Die Kosten für die Therapie werden von den gesetzlichen Versicherungen zumeist nicht getragen, bei privaten Versicherungsträgern können in einzelnen Fällen die Kostenübernahmen erreicht werden.

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